Aufgewachsen ist Marcel Brell in einer beschaulichen
Kleinstadt am Niederrhein – als Sohn eines Opernsängers und
einer Tänzerin. Musik spielte immer schon eine wichtige Rolle in
seiner Familie. Klavierunterricht war Pflichtprogramm für Marcel
und seine drei Geschwister.
Nach knapp bestandenem Abitur ging er nach Münster, um
dort Musik zu studieren, Schwerpunkt Arrangement und Produktion.
Bereits damals absolvierte er erste Auftritte, versuchte es auf
englisch mit Halbplayback und Chartorientierter Popmusik, doch
der Erfolg blieb aus.
Mit dem Abbruch seines Studiums im achten Semester, seinem
Umzug nach Berlin und einer langen Phase des Ausprobierens auf
offenen Bühnen hat er etwas gefunden, das ihm voll und ganz
entspricht. Und zwar nicht nur musikalisch, sondern auch als
Mensch.
Dabei war es stets Marcels Wunsch, sein Publikum emotional
zu erreichen: „Mir ging es irgendwann nicht mehr um die Form,
sondern um den Inhalt“, so Marcel, der seine Texte mittlerweile
auf Deutsch verfasst. „Mir war es nicht mehr wichtig, ob ich
eine Nebelmaschine auf der Bühne habe, sondern was für
Geschichten ich erzähle.“
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